Man kann natürlich mit einer LaufApp wie Strava oder Adidas Running auf dem Smartphone schon ganz gut trainieren. Man kann auch einen Bluetooth Pulsbrustgurt nutzen und hat damit eigentlich alle wichtigen Daten wie Strecke, Zeit, Tempo, Puls, i.d.R. auch Rundenzeiten. Trotzdem sollte man sich für ein strukturiertes Lauftraining eine Laufuhr zulegen. Ich bin in der Garmin Welt zuhause und gehe deshalb nur auf diese Modelle ein. Die Preisklassen sind aber bei anderen Herstellern wie Polar ähnlich. Von Lauftrainerkollegen höre ich, dass Polar auch eine sehr gute Marke ist.
Ein absolut solides Model ist die Forerunner 45. Sie hat eine gute Pulsmessung am Handgelenk, 3 Navigationssysteme (GPS, Glonas, Galileo – das erhöht etwas die Genauigkeit bei Distanz und besonders Tempo) und eine ganze Menge Features für Ausdauersportler, wie z.B. eine Abschätzung der VO2max. Für 126 EUR bei Amazon (4.3.2022) ist das wirklich top. Das Einzige was mich etwas stören würde, wäre die Batterielaufzeit von nur 7 Tagen und besonders, dass pro Daten Screen nur 3 Datenfelder auf einmal angezeigt werden können. Ich brauche mindestens 4 Datenfelder. Beim so wichtigen Intervalltraining brauche ich Rundenzeit, Rundendistanz, Rundentempo und Puls.
Ich würde das Geld für die Forerunner 55 für 165 EUR ausgeben. Doppelte Batterielaufzeit und 4 Datenfelder. Die Forerunner 245 ist dann für 191 EUR noch mal etwas größer (3 cm Durchmesser vs. 2.65 bei der 45 und 55er). Dass die 245er ein WIFI hat ist nicht so wichtig, da alle Modelle Bluetooth haben und damit mit dem Smartphone und der dort installierten Garmin Connect synchronisieren können.
Was ich im Zusammenhang mit dem Synchronisieren empfehlen würde, ist ein Strava Konto zu erstellen. Das ist kostenlos. In der Garmin Connect kann man unter „Einstellungen“...“Verknüpfte Apps“ Garmin mit Strava verbinden. Damit synchronisiert sich eine Trainingseinheit nicht nur von der Laufuhr in die z.B. Garmin Cloud, sondern auch gleich in die Strava Cloud. Sollte man doch mal die Plattform wechseln z.B. zu Polar, hat man immer noch die komplette Trainingshistorie an einer Stelle.
Es gibt einen Spruch unter Ausdauersportlern: “if its not on Strave it did not happen".
Die Laufdaten sind perfekt zur Überwachung des Trainingsfortschrittes und zur Steuerung des Trainings.